Zwei Tage lang gab es für FLINTA+ Tanz- und Exchange Workshops in den Ehrenfeld Studios Köln.
Im Workshop "Afro Dance" mit Leticia M’Peti-Speicher ging es vor allem um die Tänze Azonto (Ghana), Afrobeats (Nigeria), Ndombolo (Kongo) und Amapiano (Südafrika). Mit Naomi Marie-Rose aka Nay Honey lernten die Teilnehmenden die Musikrichtung und den Tanzstil Soca aus der Karibik kennen. In dem Workshop erlebten sie ein Stück des karibischen Karneval und lernten die Hintergründe dazu kennen. Zusätzlich redeten wir mit Nay über Rassismus in unseren Tanzszenen und unserem Alltag. Wie erkennt man rassistische Muster und wieso ist das manchmal gar nicht so offensichtlich wie man denkt? Ziel war es, das eigene Bewusstsein für rassistische Muster zu stärken und sie im Alltag einfacher zu erkennen. Gemeinsam sprachen wir über verschiedene Konzepte, hinterfragten gängige rassistische Muster und deckten vielleicht auch den einen oder anderen Blindspot auf. Wir ließen den Tag anschließend mit Dancehall und Reggae Music ausklingen. Danke an DJ Ebi Brown für die good vibes!
Am zweiten Tag starteten die Teilnehmenden mit einem Body Empowerment Workshop geleitet von Conny Afie. BIPoC FLINTA+ konnten hier gemeinsam Raum einnehmen. Sie beschäftigten sich mit Fragen, wie "Was bedeutet Empowerment für mich? Was tut mir gut? Was brauche ich?" Emotionen und Gefühlen haben wir mit Hilfe von Tanz Raum gegeben. Parallel fand der Workshop zu Critical Whiteness mit ZOE statt bei dem, die Teilnehmenden sich mit folgenden Fragen auseinandersetzen: Wie genau identifiziert man, ob Cultural Appropriation stattfindet? Und gibt es eine Verhandlungslinie zwischen Cultural Appropriation und Cultural Appreciation? Wie legt man fest ab wann einem Kultur gehört? Was könnten Lösungsansätze aussehen, die Ausbeutung entgegen wirken und Begegnung auf Augenhöhe fördern? Die Diskussion um Cultural Appropriation wird seit einigen Jahren in der Öffentlichkeit und auf den Sozialen Netzwerken ausgetragen, wobei essenzielle Aspekte oft nicht benannt werden.
